Wissenswertes
Zur Herstellung von Schmuck werden heutzutage besonders Edelmetalle wie Platin, Silber oder Gold sowie hochwertige Metalllegierungen verwendet. Es gibt verschiedene Kriterien, nach denen Schmuck klassifiziert werden kann. Diese sind beispielsweise, ob der Schmuck für die Kleidung oder den Körper gedacht ist oder welche Form der Schmuck hat. Hier lässt sich zwischen Ohrringen, Armbändern, Ringen oder Halsketten unterscheiden. Auch der Teil des Körpers, an dem der Schmuck angebracht wird, ist entscheidend. Es gibt beispielsweise Fingerschmuck, Armschmuck oder Halsschmuck. Ein weiteres Kriterium ist das Material, das für die Herstellung des Schmucks verwendet wird.
Schon in der Steinzeit fingen die Menschen damit an, ein Körperbewusstsein zu entwickeln und sich mit verschiedenen Materialien zu schmücken. Unabhängig davon, ob der Schmuck religiösen Zwecken oder nur einem Zierzweck diente, nahmen die Ansprüche an den Schmuck und die Kreativität, mit der er gefertigte wurde, immer mehr zu. Danach wurden die Edelsteine zur Schmuckherstellung entdeckt, bis später dann die Edelmetalle zu einem festen Bestandteil des Schmucks wurden.
Ungeahnte Höhen in der Herstellung von Schmuck erreichten erstmals die Ägypter. Der Abbau von Edelmetallen wurde durch sie perfektioniert, ebenso die Verarbeitung von Edelsteinen. Die Ägypter waren die ersten, welche die einzelnen Komponenten miteinander verbanden und so Schmuckstücke von hohem Wert herstellten, deren Faszination noch bis heute erhalten ist. Immer wieder werden atemberaubend schöne und einzigartige Schmuckstücke gefunden, welche in die Gräber von Pharaonen gelegt wurden.
In der Zeit des Barock standen pompös und übertriebene Schmuckstücke, die verschwenderisch und reichhaltig mit Edelsteinen und Diamanten besetzt waren, hoch im Kurs. Alle diese Epochen hatten gemeinsam, dass der Schmuck nur dem höheren Stand vorbehalten war. Er war das nach außen hin sichtbare Signal für Macht und Wohlstand.
Im Laufe der Zeit war der Schmuck allerdings nicht ausschließlich den höheren Positionen der Gesellschaft vorbehalten. Durch die neuen Techniken der Fertigung konnte sich bald auch der Mittelstand Schmuck leisten. Hier lag das Interesse vorrangig auf Goldschmuck und Schmuck, der mit Edelsteinen verziert war.
Die Schmuckherstellung entwickelte sich immer weiter. Man bediente sich im Laufe der Zeit neuer Formen und Materialien. Die Herstellung war nun künstlerisch fundiert. Die Schmuckstücke waren nicht mehr ausschließlich edel und teuer, sondern waren ebenso in der Lage, religiöse Anschauungen, Stimmungen und Lebenseinstellungen widerzuspiegeln. Das Kreuz ist wohl das bekannteste Beispiel für ein religiöses Symbol, welches in der Schmuckherstellung genutzt wird. Schmuck hatte auch weiterhin eine symbolische Wirkung und zeigte den gesellschaftlichen Status.
Heutzutage ist es eigentlich ganz normal, Schmuck zu tragen. Es sind immer noch viele Schmuckwaren im Luxussegment erhältlich, dennoch gibt es auch eine Vielzahl an Schmuck, welcher sehr hübsch, ansprechend und für alle Menschen erschwinglich ist.
Quelle: https://www.juwelle.de/schmucklexikon/schmuck/
Auf den folgenden Seiten finden Sie detaillierte Beschreibungen der einzelnen Materialien, die heute zu Schmuck verarbeitet werden. Ebenso erfahren Sie mehr über die Fundstellen, an denen z.B. Edelsteine zu Tage gefördert werden.